Über KENCEF

KENCEF steht für „Kenyan Rural Needy Child Educational Foundation”
(dt. Bildungsförderung für hilfsbedürftige Kinder im ländlichen Kenia).
Geschichte des Vereins
Mfangano Island
Schulsystem in Kenia

Geschichte des Vereins

Der Ursprung von KENCEF liegt im Jahr 2017, als die Organisation von der deutschen Studentin Linda Leibhold und dem kenianischen Lehrer David Okeyo Wachara gegründet wurde.

In seiner Jugend begann David sich für die lokale Gemeinde zu engagieren, insbesondere für Witwen. Um deren Bildung zu fördern, gründete David eine öffentliche Bibliothek. Linda verbrachte drei Monate auf der Mfangano Island, lernte David kennen und kam nach Deutschland mit der Vision von KENCEF zurück. In der Folge wurden auf kenianischer und deutscher Seite ein gemeinnütziger Verein gegründet, deren Mitglieder neben Linda auch Anna-Lena Louis, Lukas Drechsler, Gerda Arlt, Cuong Vo Ta and Tanja Spindler waren. Dieses Team förderte jahrelang die Bildung auf der Mfangano Island.

Im Juni 2023 wurde der Verein dann schwerenherzens aufgelöst. Grund dafür war hauptsächlich, dass im KENCEF-Team sowohl auf deutscher als auch kenianischer Seite die zeitlichen Ressourcen fehlten, um der Vereinsarbeit gerecht zu werden. Auch der Übergang vom Studium in den Vollzeitjob der meisten Vereinsmitgliedern sowie ein Umzug von David weg von der Insel haben dazu geführt, dass viele der Prozesse sehr kräftezehrend geworden sind.

Eva-Juliane Kratzsch, eine Unterstützerin des Vereins, bedauerte die Auflösung des Vereins sehr. Gleichzeitig nahm sie in diesem Zeitraum Kontakt zu Linda auf, da sie im Rahmen ihres Lehramtsstudiums im Wintersemester 2023/24 ein Auslandspraktikum in Kenia plante. Eva bat Linda daher um die Vermittlung des Kontakts zu David, um eine Schule in Kenia unterstützen zu können. Im Oktober 2024 traf Eva dann also David und seine Familie in Kenia.

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Im Laufe von Evas Aufenthalt in Kenia realisierte sie noch einmal mehr, wie wichtig die Davids und Lindas Vereinsarbeit auf Mfangano gewesen war und wie viel sich auf der Insel dadurch verändert hatte. Sie setze sich also mit Linda in Verbindung und sie überlegten gemeinsam mit David, wie der Verein erneut gegründet werden könnte.

Nach Evas Rückkehr aus Kenia, ging sie auf die Suche nach UnterstützerInnen in Jena. Nach kurzer Suche, aber einiger Organisationszeit wurde der Verein KENCEF im Oktober 2024 dann erneut gegründet. Das neue Team setzt sich zusammen aus: Eva-Juliane Kratzsch, Maxi Vanessa Weighardt, Pia Elisabeth Schülke, Chris Jaqueline Pasternak, Johannes Reents, Benedikt Fabian Mathes und Jakob Cornelius Wurschi.

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Mfangano Island

Mfangano ist eine 65 km² große Insel im östlichen Viktoriasee in Kenia. Die circa 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner sprechen vorwiegend ihrer Stammessprachen Suba und Lou, daneben auch Suaheli und Englisch.

Die Lebensumstände auf der Insel sind vergleichsweise einfach, beispielsweise gibt es kaum Infrastruktur für Elektrizität oder fließendes Wasser. Wie auch in anderen Gebieten rund um den Victoriasee hat Mfangano weder viel Industrie noch Tourismus. Viele Einwohnerinnen und Einwohner betreiben Subsistenzwirtschaft, die vor allem auf Farmarbeit und Fischerei ausgerichtet ist.

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Beides gestaltet sich zunehmend schwierig: Der Viktoriasee ist ein stark geschädigtes Ökosystem, welches kaum noch Fisch trägt. Die Landwirtschaft ist maßgeblich von den zwei Regenzeiten im Jahr abhängig, welche aufgrund der Folgen des menschgemachten Klimawandels immer stärkerer Variabilität ausgesetzt sind.

Armut ist ein großes Problem auf Mfangano und viele Einwohner leben deutlich unter dem Existenzminimum. Hunger ist dementsprechend alltäglich. Zudem ist schätzungsweise jeder Vierte auf der Insel HIV-positiv, die medizinische Versorgung ist schlecht und die Rate an tödlich verlaufenden Malariainfektionen dementsprechend hoch.

Unter anderem damit lässt sich die immense Anzahl von (Halb)Waisenkindern auf der Insel erklärbar. Auf jene hat KENCEF einen besonderen Fokus gelegt, um ihnen Schulbildung und somit die Chance auf eine bessere Zukunft zu ermöglichen. 

Schulsystem in Kenia

 Das kenianische Schulsystem besteht aus drei Stufen:

·  drei Jahre Nursery ≙ Vorschule (obligatorisch)
·  acht Jahre Primary ≙ Grundschule (obligatorisch)
·  vier Jahre Secondary ≙ Oberschule (freiwillig)

Vor- und Grundschule gehören untrennbar zusammen. In der Nursery finden sich Kinder zwischen drei bis sechs Jahren und werden auf die Primary vorbereitet. Die Grundschule selbst ist theoretisch kostenfrei – aber eben leider nur theoretisch. In der Realität fallen zusätzliche Kosten an, da sich die Schulen selbst organisieren müssen. Außerdem müssen alle Schülerinnen und Schüler eine Schuluniform tragen und geforderte Unterrichtsmaterialien besitzen. Wer das nicht hat, wird nach Hause geschickt.

Es werden folgende Fächer unterrichtet: Mathematik, Naturwissenschaft, Suaheli, Sozialwissenschaft und Religion. Die Unterrichtssprache ist Englisch und die Schüler und Schülerinnen sind 7 Tage pro Woche in der Schule.

Auf Mfangano hat sich bezüglich des Bildungssektors in den vergangenen Jahren viel getan. Es wurden immer neue Grundschulen errichtet, um den hohen Zahlen von Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden. Trotz vieler Fortschritte sind die meisten Schulen auch heute noch sehr schlecht ausgerüstet und es mangelt an Fördergeldern.

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Wenn die Kinder die achte Klasse absolviert haben, erhalten sie eine Zugangsberechtigung für die Oberschule oder haben die Möglichkeit, eine Berufsausbildung zu beginnen. Leider ist jede weiterführende Ausbildung über die Grundschule hinaus mit hohen Kosten verbunden und entsprechend für viele Jugendliche auf der Insel unzugänglich. 

Wer sind wir?

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Eva-Juliane Kratzsch
Erste Vorstandsvorsitzende

Hi, ich bin Eva und studiere seit 2019 in Jena, um ab 2026 als Lehrerin für Physik, Mathematik und Englisch zu arbeiten. In meiner Freizeit spiele ich mit großer Begeisterung Fußball und verbringe viel Zeit in der Natur. Reisen gehört zu meinen größten Leidenschaften und ich hatte lange den Wunsch, ein afrikanisches Land zu besuchen. Mein Auslandsaufenthalt in Kenia war eine prägende Erfahrung, die mein Leben in vielen Aspekten verändert hat. Ich freue mich darauf, Kenia durch die Arbeit an KENCEF weiterhin in meinem Alltag zu behalten.

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 Maxi Vanessa Weighardt
Zweite Vorstandsvorsitzende

Hey, ich bin Maxi, lebe in Jena und arbeite als Sozialarbeiterin. Als Eva mir von ihrer Idee erzählte, KENCEF neu zu gründen, war ich sofort Feuer und Flamme – nicht zuletzt, weil ich selbst bereits in einem afrikanischen Land war und es unglaublich wichtig finde, Projekte außerhalb Europas zu unterstützen. Heute bin ich stolze 2. Vorstandsvorsitzende des Vereins und freue mich, Teil dieses großartigen Teams zu sein. In meiner Freizeit liebe ich es, die Welt von oben zu erleben – beim Gleitschirmfliegen.

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Chris Jaqueline Pasternak
Vorstandsmitglied, Kassenwartin

Hi, ich bin Chris, studiere Soziale Arbeit an einer Fernhochschule und werde nächstes Jahr meinen Bachelor absolvieren. Auf meinem ersten Bildungsweg habe ich Bauingenieurwesen studiert und wollte damals schon gerne mal nach Afrika um Bauprojekte zu unterstützen. Über eine Freundin erfuhr ich von der Neugründung KENCEF's und hatte sofort Interesse daran, dabei zu sein. Ich freue mich auf unser gemeinsames Projekt und würde in den nächsten Jahren gerne selbst einmal nach Afrika reisen.

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Pia Elisabeth Schülke
 Vorstandsmitglied, Schriftführerin

Hi, ich bin Pia! Nach meinem Abitur (2017) verbrachte ich ein Jahr in Sambia, wo ich in einem Jugendzentrum arbeitete und den Entschluss fasste, Sozialarbeiterin zu werden. Daher freue ich mich sehr, mit KENCEF ein Projekt zu unterstützen, das globale Gerechtigkeit fördert und meine Begeisterung für den afrikanischen Kontinent mit meiner Profession verbindet. Abseits der Arbeit tanze ich in Jena den 60er-Jahre-Swingtanz Lindy Hop und helfe beim Bau einer mobilen Sauna des Kollektivs "100 Grad Sekretariat".

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Johannes Reents
Gründungsmitglied

Moin, ich bin Johannes. Ich studiere Physik in Jena und bin seit Beginn des Studiums mit Eva befreundet. Den Blog während ihrer Zeit in Kenia habe ich sehr gerne gelesen und war schnell von der Idee überzeugt KENCEF wieder ins Leben zu rufen. In meiner Freizeit bin ich meistens sportlich unterwegs, ob in verschiedensten Unisportkursen, alleine auf dem Rad oder mit Freunden auf dem Bolzplatz.

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Jakob Cornelius Wurschi
Gründungsmitglied

Hallo, ich bin Jakob und studiere derzeit Physik in Jena. In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport und widme mich der Musik – zwei Leidenschaften, die mir viel Energie und Inspiration geben. Mit großer Freude begleite und unterstütze ich Eva bei ihrer wichtigen Arbeit für die Kinder in Kenia. Es freut mich, Teil eines Projekts zu sein, das jungen Menschen bessere Chancen und Perspektiven ermöglicht. Gemeinsam können wir Großes bewegen!

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Paul Ihde
Vereinsmitglied

Hallo, ich bin Paul und studiere Physik in Jena. Um Abwechselung vom Studium zubekommen, spiele ich mit Leidenschaft Gitarre und mache viel Sport und das am liebsten mit Freunden.
Als Eva Unterstützer für die Neugründung des Vereins suchte und ich mich näher mit dem Projekt KENCEF beschäftigt habe, war ich schnell überzeugt mit zumachen und freue mich nun sehr Teil des Teams zu sein.

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Benedikt Fabian Mathes
Gründungsmitglied

Hi, Ich bin Bene und studiere seit einigen Jahren Physik in Jena. Ich bin unglaublich gerne Teil von KENCEF und freue mich das Projekt und das Team zu unterstützen. Außerhalb der Arbeit mache ich gerne Sport, insbesondere Rugby oder verbringe anderweitig Zeit im Freien.

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